Newsletter Februar 2015
Leicht und frei
Wie heißt es so schön: "Wer los lässt hat die Hände frei." Prima - aber vielleicht halte ich mich ja ganz gern an dem ein oder anderen fest, um mich sicherer zu fühlen. In verschiedenen Beiträgen möchte ich Ihnen nun zeigen, dass ein Gefühl von Kontrolle schon wichtig ist für unser inneres Gleichgewicht. Allerdings muss diese nicht streng und zwanghaft daher kommen. In der Balance unserer Mitte befinden wir uns nämlich genau zwischen der gewünschten Leichtigkeit und der vorhandenen Schwerkraft. Alles unter Kontrolle
Ballast abwerfen
Nach Weihnachten, Neujahr und Karneval, beginnt im Februar für viele Menschen die Fastenzeit. Das ist eine gute Gelegenheit, Altes los zulassen um Neues einzuladen. Wie wäre es mit einer kleinen Entrümpelung? Kleidung, Deko oder Geschirr - wie viele Dinge behalten Sie nur noch, weil sie mal so viel gekostet haben? "Gegenstände sind Requisiten im Theater unseres Lebens. Wenn die Bühne zu voll ist, können sich die Darsteller nicht mehr frei bewegen", erklärt Birgit Medele in ihrem Buch "Leben statt kleben" sehr bildlich. Und während Sie noch ganz praktisch die ersten staubigen Teile aussortieren, lösen sie sich vielleicht auch von dem ein oder anderen Gedanken, der damit verbunden ist. Äußere Ordnung schafft auch Ordnung in unserem Inneren. Wenn die Welt unser Spiegel ist
Tipp: Nehmen Sie sich jeweils zwei Kartons und sortieren Sie dann in den einen die Sachen, die Sie guten Gewissens weggeben können. In den zweiten kommen dafür die Dinge, bei denen Sie sich noch nicht so sicher sind. Notieren Sie auf diesen Karton das Datum und deponieren Sie ihn sichtbar in Ihrer Wohnung. Wenn Sie nach drei Monaten noch nichts davon gebraucht haben, kommt er aus Ihrem Blickfeld. Wenn Sie die Sachen nach einem Jahr noch nicht vermisst haben, dann handelt es sich um überflüssigen Ballast.
Planen und genießen
Sie sind ein Freund von guter Planung und führen eine To-do Liste? Aber oft klappt das nicht und Sie fühlen sich trotzdem unter Druck? Macht auch irgendwie keinen Spaß mehr! Dann hätte ich folgenden Vorschlag für Sie, den Sie in dem Buch "Auf nach Cappuccino" von Stephanie Schneider nachlesen können.
Organisieren Sie Ihre Liste doch mal nicht nur nach Dringlichkeit oder Wichtigkeit, sondern auch danach, was Ihnen persönlich das beste Gefühl vermittelt. Dann kommt das immer wieder verschobene Telefonat mit Freund oder Freundin vielleicht noch vor dem Anruf für einen Termin beim Zahnarzt. Oder die Reservierung von Theaterkarten noch vor den Paketen, die zur Post gebracht werden müssen - einfach, weil die Vorfreude so schön ist. Wir können uns wunderbar mit unseren Gefühlen in Bewegung bringen! Weit mehr, als nur mit der reinen Vernunft. Und deshalb sind Sie dann abends auch nicht einfach nur erleichtert "alles geschafft" zu haben, sondern über den ganzen Tag verteilt auch immer wieder froh.
Und wie schön könnte es dann noch sein, wenn Sie sich gelegentlich eine Stunde tagsüber mit ihrem Buch einplanen - weil Sie abends oft zu müde dafür sind und dann nur noch den Fernseher einschalten. Oder Sie gönnen sich im Anschluss an die Arbeit eine Massage, damit Sie entspannt noch die letzten zwei Punkte auf Ihrer Liste zu Hause erledigen können. Planen und genießen schließt sich nicht aus!
Leben in Harmonie
Mit der Geschichte Was wirklich zählt möchte ich mich heute von Ihnen verabschieden. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ballast abwerfen, planen jonglieren und genießen. Wenn wir den kleinen und großen Dingen in unserem Leben die richtige Wertigkeit geben, dann schaffen wir das!
Ernst Ferstl
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