"Wie oben - so unten, wie unten - so oben. Wie innen - so außen, wie außen - so innen. Wie im Großen - so im Kleinen". Für alles, was es auf der Welt gibt, gibt es auf jeder Ebene des Daseins eine Entsprechung. Diese Erkenntnis verdanken wir Hermes Trismegistos (der Götterbote), der insgesamt sieben universelle Lebensgesetze - auch hermetische Prinzipien genannt - vor ca. 5.000 Jahren in Ägypten den ersten Menschen zugänglich machte. Damals waren es nur Auserwählte, die davon wissen durften. Heute hat jeder Zugang zu diesem Wissen, kann die Naturgesetze des Lebens studieren und bewusst für sein Leben nutzen. Hierzu habe ich eine Geschichte gefunden, die einen leichteren Zugang und die Verbindung zu diesem sehr komplexen Thema schafft:
Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der hatte aber keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spielen. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte. Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei. Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann das Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild. Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe. Das Kind sagte: "Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es auch die Welt."
Wir können das Große im Kleinen und im Kleinen das Große erkennen. So, wie wir innerlich sind, erleben wir auch unsere Außenwelt. Und die von uns erlebte Außenwelt entspricht auch dem, was wir innerlich sind: Die Außenwelt ist also unser Spiegel. Sind wir in Harmonie mit uns selbst, sind wir gleichermaßen in Harmonie mit unserer Außenwelt. Wenn wir uns verändern, verändert sich auch alles um uns herum. Es begegnet uns nichts, was nicht auch irgend etwas mit uns zu tun hat. Diese Erkenntnis bring uns ins Handeln. Wir sind nicht länger Opfer der Umstände, sondern können, indem wir bei uns selbst anfangen, unser Umfeld und unser Leben bewusst gestalten. "Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünscht für diese Welt". (Mahatma Gandhi)
Wann wo und wie zeige ich selbst die Eigenschaften, die ich an anderen nicht mag, kritisiere und verurteile? Was spiegeln mir meine "Widersacher" von mir selbst? Welche mir unangenehmste Eigenschaft erlebe ich an welchem Menschen? Welche Menschen bewundere ich für Eigenschaften, die ich selbst in mir entwickeln kann? Wenn die Welt unser Spiegel ist, was sagt mir meiner über mich?
Wer sich intensiver damit befassen möchte, dem empfehle ich das Buch von Ruediger Dahlke "Das Schattenprinzip - Die Aussöhnung mit unserer verborgenen Seite", erschienen im Arkana-Verlag.
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